Biotechnologische/regenerative Therapien bei Gelenks-, Sehnenscheiden- und Sehnenproblemen
Schäden des Bewegungsapparates wie Gelenksentzündungen (Arthritis / Arthrose) und Sehnenverletzungen, aber auch Schäden des Bandapparates spielen bei den orthopädischen Erkrankungen und damit der Ursache für Lahmheiten eine sehr wesentliche Rolle.
Lange standen zur Therapie hauptsächlich Medikamente wie Glukokortikoide (Cortison) und Hyaluronsäure („Gelenkschmiere“) zur Verfügung, die eine Entzündung wohl hemmen können, aber speziell in der Regeneration, der Erneuerung von Gewebe, wenig effektiv sind.
Seit nun 10 Jahren haben die modernen biotechnologischen Therapien aus der Humanmedizin auch in der Pferdemedizin Einzug gehalten. Zielsetzung ist es, die körpereigenen Regenerationsstoffe zu nutzen, sie zu aktivieren und dem Körper dort in konzentrierter Form zuzuführen, wo eine Entzündung gehemmt und /oder ein Defekt geheilt werden soll. Aus dem Blut des Pferdes können nun solche körpereigenen entzündungshemmenden und die Regeneration fördernde Eiweiße (Zytokine) gewonnen werden.
Dazu erfolgt die Aufbereitung von tiereigenem Blut im Labor über unterschiedliche technische Verfahren. Hierbei werden die im Blut nur im geringen Maße vorkommenden wichtigen Substanzen wie Wachstumsfaktoren über spezielle Verfahren konzentriert und in zur Injektion geeigneter Menge in sterile Spritzen geleitet.
Die so gewonnen Produkte werden erfolgreich überwiegend bei der Therapie von Sehnen-, Band- und Gelenkerkrankungen eingesetzt. Durch ihre körpereigene Struktur bieten sie besondere Vorteile bei der Heilung auch schwerwiegender Defekte.